Sterne
Konrad Wolf wird mit Filmen wie »Ich war neunzehn«, »Der geteilte Himmel«, »Solo Sunny« oder »Sonnensucher« als der künstlerisch bedeutendste Regisseur der DEFA angesehen. Einem internationalen Publikum wurde er durch den Film »Sterne« ein Begriff. Vor 60 Jahren wurde das Werk zum ersten Mal gezeigt und erhielt auf den 12. Internationale Filmfestspiele in Cannes den Sonderpreis der Jury.
Ort der Erzählung ist ein bulgarisches Dorf im Jahre 1943, in dem die deutsche Wehrmacht mit einer kleinen Einheit Zivilarbeiter in einer Werkstatt überwacht. Nach dem Vorrücken von Partisanen und der Ankunft eines Transportes von griechischen Juden, der Sephardim, verbinden sich die Wege eines deutschen Unteroffiziers, eines bulgarischer Unterstützers der Partisanen und einer Jüdin auf dem Transport. Konrad Wolf war der Meister des Dramatischen und der genauen Inszenierung. Erstmals erzählte ein deutscher Film von der Verantwortung deutscher Soldaten für die Vernichtung jüdischer Bevölkerung in Europa. Historisch war sein Film bereits auf der Höhe der Zeit und ist bis heute aktuell. »Sterne«, ein beinahe vergessener Film, zählt zu den Meisterwerken deutscher Filmkunst.
(Offener) Filmclub der Volkshochschule Magdeburg.
- R
- Konrad Wolf
- K
- Werner Bergmann
- S
- Christa Wernicke
- D
- Sascha Kruscharska, Jürgen Frohriep, Erik S. Klein, Stefan Pejtschew, Georgi Naumow, Hannjo Hasse u.a.
- Land
- DDR/BG
- Jahr
- 1959
- Genre
- Drama
- Länge
- 82 Minuten
- FSK
- ohne Altersbeschränkung
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