Bad Director

Schonungslos, schreiend komisch und tragisch zugleich. Ein Film, der mit Witz und Wut spielt, schmutzig und krass von der Suche nach Liebe und dem Streben nach Schönheit erzählt.

Oskar Roehler (»Quellen des Lebens«) nutzt die Schaffenskrise eines derangierten Regisseurs für eine sarkastische Abrechnung mit der deutschen Filmbranche. Egoman, politisch unkorrekt und ungemein unterhaltsam. Der Film, basierend auf seinem Roman »Selbstverfickung«, ist ein wütender Aufschrei gegen veraltete Machtstrukturen und innere Leere. Mit drastischer Komik prangert er die Sinnlosigkeit der Medien- und Konsumgesellschaft an.

Gregor Samsa ist kurz vor sechzig und ein gefragter deutscher Regisseur. Doch langsam fragt er sich, warum er sich diesen Alptraum überhaupt antut: Beruhigungsmittelsüchtig und umgeben von größenwahnsinnigen Nachwuchsdarstellern, Crew-Mitgliedern, die nicht in der Lage sind, eigene Entscheidungen zu treffen, und Geldgebern, die sich in alles einmischen, findet er Zuflucht nur noch im Puff. Und ausgerechnet dort begegnet ihm eines Tages seine neue Muse aus Litauen.

Wie gesagt, politisch alles ziemlich unkorrekt, aber genau darin besteht der Reiz: In einer Welt, in der alles verboten ist und man ständig darauf achten muss, was man sagt, ist diese Abrechnung frei von der Leber weg, einfach nur erfrischend. Oliver Masucci, Roehlers Liebling, gelingt es in der Hauptrolle, vielleicht gerade weil er leidenschaftlich übertreibt, Mitgefühl für diesen Typen zu erwecken, der eigentlich nur ein Arschloch ist.

Pressestimme:
»Eine irrwitzige Farce zwischen drastischer Komik und grotesker Tragik.« (cinema.de)
R
Oskar Roehler
K
Philipp Sichler
M
Martin Todsharow
S
Peter R. Adam
D
Oliver Masucci, Bella Dayne, Anne Ratte-Polle, Elie Kaempfen, Götz Otto u.a.
Land
D
Jahr
2024 
Genre
Komödie
Länge
125 Minuten
FSK
ab 16
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