The Substance

Der Film war für fünf Oscars nominiert, Demi Moore im Vorfeld der Oscar-Nacht als große Favoritin gehandelt. Am Ende gab es eine Trophäe in der Kategorie: »Bestes Hair & Make-up«. Dennoch ist Demi Moore in der wohl besten Rolle ihrer Karriere zu sehen. Kompromisslos rechnet der Film mit dem Jugendwahn ab.

Demi Moore als ein in die Jahre gekommener Fernseh-Star genügt den Schönheitsansprüchen ihres Senders nicht mehr. Da wird ihr eine neue Wunderdroge angeboten, die es ermöglichen soll, aus ihrem eigenen Körper ein jüngeres und schöneres Ich hervortreten zu lassen. Doch die beiden Ichs müssen sich ihre Lebenszeit teilen, jedem steht jeweils nur eine Woche zu, dann muss getauscht werden. Die jüngere, von Margaret Qualley gespielte Version ihrer selbst zieht gleich los und erobert mit ihren Qualitäten den Sender im Sturm. Allerdings überzieht sie auch immer wieder das paritätische Zeitfenster, was zu üblen Konsequenzen und einem immer härter geführten Kleinkrieg führt.

Als weibliche Regisseurin entgeht Coralie Fargeat dem Vorwurf des Male Gaze und hält in zahlreichen Close-ups hemmungslos drauf, um dem Publikum zum Thema Schönheitswahn einen Spiegel vorzuhalten. Trash und metaphysisch-philosophische Gedankenspiele treffen dabei aufeinander und bilden einen reizvollen Kontrast, der gleichwohl irritiert wie fasziniert.

K
Benjamin Kra?un
M
Raffertie
S
Jérôme Eltabet, Valentin Freron
D
Demi Moore, Margaret Qualley, Dennis Quaid u.a.
Land
F/USA/GB
Jahr
2024 
Genre
Thriller
Länge
141 Minuten
FSK
ab 16
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