The Father
Mitreißend, schonungslos, genial – ein Meisterwerk.
Die Oscar-Preisträger Anthony Hopkins und Olivia Colman zeigen in Florian Zellers meisterhaft inszeniertem Regiedebüt »The Father« ein Schauspiel von beeindruckender Echtheit, das den Zuschauer unvermittelt in das Leben mit Demenz versetzt. Das emotionale Filmdrama entstand nach Zellers gleichnamigem Theaterstück, das 2012 in Paris uraufgeführt wurde. Vielfach ausgezeichnet, begeisterte es seitdem überall auf der Welt das Theaterpublikum vom Londoner West End über den Broadway bis hin zu deutschen Theaterbühnen.
Anne (Olivia Colman) ist in großer Sorge um ihren Vater Anthony (Anthony Hopkins). Als lebenserfahrener, stolzer Mann, lehnt er trotz seines hohen Alters jede Unterstützung durch eine Pflegekraft ab und weigert sich standhaft, seine komfortable Londoner Wohnung zu verlassen. Obwohl ihn sein Gedächtnis immer häufiger im Stich lässt, ist er davon überzeugt, auch weiterhin allein zurechtzukommen. Doch als Anne ihm plötzlich eröffnet, dass sie zu ihrem neuen Freund nach Paris ziehen wird, ist er verwirrt. Wer ist dann dieser Fremde in seinem Wohnzimmer, der vorgibt, seit über zehn Jahren mit Anne verheiratet zu sein? Und warum behauptet dieser Mann, dass Anthony als Gast in ihrer Wohnung lebt und gar nicht in seinem eigenen Apartment? Anthony versucht, die sich permanent verändernden Umstände zu begreifen und beginnt mehr und mehr zu zweifeln: an seinen Liebsten, an seinem Verstand und schließlich auch seiner eigenen Wahrnehmung.
- Pressestimmen:
- »Die Oscar-Academy sah zur Überraschung vieler kein Vorbeikommen an Anthony Hopkins. Folglich bekam nicht der an Krebs verstorbene Chadwick Boseman, sondern der nun älteste Preisträger aller Zeiten den Goldjungen als »Bester Hauptdarsteller« überreicht. Das mag einige verärgert haben, zeigt aber auch, wie unfassbar stark Hopkins’ Leistung als demenzkranker, verwirrter Mann in »The Father« ist.” (Stern)
- »Es ist tief berührend, mit welcher Schlichtheit und welch stillem Schmerz der vielfach preisgekrönte und geadelte 83-jährige Hopkins die Verwirrung und versch(r)obene Realität des demenzkranken Vaters vermittelt.« (FAZ)
- »Zwischen Starrsinn und Verletzlichkeit, Zärtlichkeit und Bosheit, plötzlich aufblitzendem Charme und tiefster Verzweiflung findet Hopkins einen ungeheuren Reichtum von Nuancen, spielt sich aber nie zu mimischer Angeberei auf, sondern trifft – man muss es so pathetisch sagen – mit seiner schlichten Menschlichkeit direkt ins Herz.« (epd-film)
- «Selten hat es einen verdienteren Oscar gegeben.« (Die Welt)
- R
- Florian Zeller
- K
- Ben Smithard
- S
- Yorgos Lamprinos
- D
- Olivia Colman, Sir Anthony Hopkins, Mark Gatiss u.a.
- Land
- GB/F
- Jahr
- 2020
- Genre
- Drama
- Länge
- 98 Minuten
- FSK
- ab 6
- Tickets