Mädchen, Mädchen
Kaum hat Angela die Erziehungsanstalt hinter sich gelassen, kommt sie zufällig an der nahegelegenen Zementfabrik vorbei, deren adliger Besitzer sie verführte und dafür nun im Gefängnis sitzt. Angela begegnet dem Junior, bleibt bei ihm und wird seine Geliebte. Ihr Zusammensein aber wird überschattet durch die bevorstehende Rückkehr des Vaters. Seine Haftstrafe hat er mit der Nonchalance des selbstbewussten, erfolgreichen Geschäftsmannes überstanden. Wie wird er sich dazu stellen, dass sein Sohn während seiner Abwesenheit nicht nur erfolgreich das Werk leitete, sondern auch seine minderjährige Geliebte umwarb? Die Wiederbegegnung aber verläuft völlig undramatisch. Statt der erwarteten Auseinandersetzung verlässt Angela das Haus. Vater und Sohn werden ihr sorgenfreies und luxuriöses Dasein weiterführen und sich die immer noch attraktive Haushälterin weiterhin teilen.
- Pressestellen:
- »Der frühere Fotograf und Schauspieler Roger Fritz […] beweist mit seinem ersten Spielfilm sein Talent für optisch reizvolle Effekte, stellt sich aber als Autor ein Armutszeugnis aus. Der oberflächliche Film wirkt wie eine flinke Fingerübung; für die Figuren und ihre Probleme scheint sich Fritz kaum zu interessieren.“ (Lexikon des internationalen Films)
- »Der Erstling von Roger Fritz zeugt zwar von Unvoreingenommenheit gegenüber dem Dargestellten, läßt leider aber auch jedes Engagement, jeden Ansatz zur Auseinandersetzung und Motivation vermissen und bleibt deshalb völlig unverbindlich. Ab 18 ohne Empfehlung.« (Evangelischer Filmbeobachter)
- »Was an dieser Geschichte verstimmt, ist ihre Konstruiertheit, die Realität vorgibt, ohne sie zu treffen, ist die Standpunktlosigkeit des Autor-Regisseurs, der den anvisierten Konflikten ausweicht, die Handlungen seiner Personen ungenügend, psychologisch begründet und vor allem den gesellschaftlichen Hintergrund sträflich vernachlässigt. So entsteht ein Film von erschreckender Oberflächlichkeit.« (film-dienst)
(Offener) Filmclub der Volkshochschule Magdeburg
- R
- Roger Fritz
- K
- Klaus König
- M
- David Llewellyn
- S
- Heidi Genée
- D
- Helga Anders, Jürgen Jung, Hellmut Lange u.a.
- Land
- BRD
- Jahr
- 1967
- Genre
- Dok-Film
- Länge
- 104 Minuten
- FSK
- ab 16
- Tickets