Beltracchi – Die Kunst der Fälschung

Wolfgang Beltracchi hat 40 Jahre lang die internationale Kunstszene hinters Licht geführt. Ob hochrangige Kunsthändler, Gutachter, Historiker oder Kuratoren: sie alle sind auf ihn hereingefallen. Mit gekonnter Professionalität hat Beltracchi Lücken im Werk großer Künstler aufgelesen und geschickt gefüllt. So sind Werke entstanden wie z.B. die angebliche »Sammlung Werner Jäger«. In Auktionshäusern wie Christies, Sotheby’s oder dem Kunsthaus Lempertz wurden seine Fälschungen für horrende Beträge gehandelt. Wolfgang und Helene Beltracchi erzählen in dem Film ihre Geschichte.

Ihre abenteuerliche Geschichte klingt so unglaublich wie amüsant. Regisseur Arne Birkenstock (»Sound of Heimat«) ist es gelungen, diese äußerst authentisch umzusetzen, indem er den Persönlichkeiten der Beltracchis viel Raum gegeben hat. Zugleich gemahnt der Film an die völlig aus dem Ruder geratene Gier des internationalen Kunstmarktes. Schließlich wirft er auch die Frage auf, inwieweit eine brillante Fälschung einem Original überhaupt im Wert nachstehen kann. Es wird deutlich, dass der damals zu sechs Jahren verurteilte Beltracchi bei weitem nicht der einzige Profiteur der Fälschungen war.

(Offener) Filmclub der Volkshochschule Magdeburg
R
Arne Birkenstock
K
Marcus Winterbauer
M
Dürbeck & Dohmen
D
Wolfgang Beltracchi, Helene Beltracchi, Hendrik Hanstein u.a,
Land
D
Jahr
2013 
Genre
Dok-Film
Länge
102 Minuten
FSK
ohne Altersbeschränkung
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